Magnetresonanztomographie (MRT) in der Pädiatrischen Bildgebung

Für eine Untersuchung mittels Magnetresonanztomographie (MRT) von Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren stehen MRTs mit Feldstärken von 1.5 und 3.0 Tesla zur Verfügung. Bei einer MRT werden ohne Anwendung von Röntgenstrahlung mittels eines starken Magnetfeldes und Radiowellen überlagerungsfreie Schnittbilder der zu untersuchenden Körperregion in beliebiger Raumrichtung erstellt. Weichteile und Organe können so in hoher Bildauflösung in ihrer Gestalt sowie Funktion dargestellt werden. Wir bieten in der pädiatrischen Diagnostik ein umfassendes Spektrum sowohl für klinische Fragestellungen als auch zu Forschungszwecken an.

Gesundheitliche Risiken durch das Magnetfeld und die Radiowellen bei einer MRT sind nach heutigem Kenntnisstand nicht bekannt. Da es während der Untersuchung zu lauten Klopfgeräuschen kommen kann, stellen wir gerne einen Gehörschutz zur Verfügung.

Herzschrittmacher, Innenohrprothesen, Nervenstimulationsgeräte oder sonstige medizinische und auch nicht-medizinische Fremdmaterialien (z. B. Metallsplitter) sind nicht oder nur bedingt für die MRT-Untersuchung geeignet. Bitte informieren Sie uns unbedingt vor Untersuchungsbeginn über deren Vorhandensein.

Vor der Untersuchung sind alle metallischen Gegenstände wie Schmuck, Haarnadeln oder Tascheninhalte abzulegen, auch an Kleidungsstücke sollte hierbei gedacht werden (z. B. Pailletten).

Während der Untersuchungsdauer von 30 bis 45 Minuten muss das Kind ruhig liegen. Zur Unterstützung können Sie während der gesamten Untersuchung bei Ihrem Kind bleiben und auch die Lieblings-CD (Hörbücher oder Schlaflieder) von zu Hause mitbringen. So können wir die Anzahl der notwendigen Sedierungen (Narkosen) auf ein Minimum reduzieren. Wenn, insbesondere bei Kleinkindern, eine Sedierung dennoch notwendig sein sollte, ist Ihr Kind bei unseren Kolleg*innen aus der Anästhesie bestens aufgehoben. In Abhängigkeit von der Fragestellung kann es zur verbesserten Beurteilbarkeit erforderlich sein, ein Kontrastmittel zu verabreichen.

Über die Notwendigkeit einer Kontrastmittelgabe oder einer Sedierung werden wir Sie selbstverständlich vorgängig ausführlich informieren.