Gründung GIST-Zentrum am Inselspital

Das Sarkomzentrum des Inselspitals, Universitätsspital Bern gründet unter der Leitung von Dr. med. Dr. phil. Corina Kim-Fuchs und PD Dr. med. Attila Kollàr ein Zentrum für die Behandlung von Gastrointestinalen Stromatumoren (GIST). Damit kann diese seltene Krebserkrankung mit gebündelter Kompetenz ganzheitlich behandelt werden.

Ein Gastrointestinaler Stromatumor (GIST) ist ein Sarkom (bösartiger Tumor des Weichteil- und Knochengewebes) des Magendarmtraktes. Mit einer Inzidenz von 1.5 auf 100 000 Krebserkrankungen gehört der GIST zu den seltenen Erkrankungen. Deshalb ist es wichtig, dass das Wissen darüber gebündelt und gut koordiniert angewendet wird, um den Patienteninnen und Patienten die bestmögliche Betreuung und Behandlung anbieten zu können.

Mit der Gründung des schweizweit ersten und bisher einzigen GIST-Zentrums am Inselspital soll sichergestellt werden, dass betroffene Patientinnen und Patienten von erfahrenen und gut ausgebildeten Ärztinnen und Ärzten betreut werden. Das Zentrum ist in das von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierte University Cancer Center (UCI) integriert.

Es vereint von Onkologie über Viszeralchirurgie, Gastroenterologie, Radio-Onkologie, Pathologie bis zu pädiatrischer Onkologie alle Disziplinen zur optimalen Behandlung von Betroffenen unter einem Dach. So profitieren betroffene Patientinnen und Patienten wie auch zuweisende Ärztinnen und Ärzte von einer zentralen Anlaufstelle und können sich auf eine ganzheitliche und qualitativ hochstehende Behandlung verlassen. Alle Fälle werden an einem interdisziplinären Tumorboard besprochen, und die Patientinnen und Patienten haben die Möglichkeit, sich an einer interdisziplinären Sprechstunde von mehreren Fachpersonen gleichzeitig beraten zu lassen.

Die Gründung des GIST-Zentrums am Inselspital wird vom Verein GIST-Gruppe Schweiz, der Betroffene unterstützt und mit medizinischen Fachkräften und anderen Patientenorganisationen weltweit zusammenarbeitet, sehr begrüsst.

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– GIST-Zentrum